Massagegeschichten
Wer genießt nicht gerne eine entspannende Massage nach einem stressigen oder anstrengenden Tag. Auch für Kinder ist eine aktiv eingelegte Pause sehr wichtig. Dafür gibt es schon viele kinderfreundliche Angebote, wie Kindermeditationen, Klanggeschichten und vieles mehr. Ebenfalls so eine Möglichkeit der Entspannung sind Massagegeschichten.
Durch diese Art der Entspannungsübung wird der Spürsinn angesprochen, ein sehr wichtiger Sinn des Menschen, der ihm die Kontaktaufnahme mit dem Außen ermöglicht. Er gilt als einer der Basissinne und ist somit essentiell für die Entwicklung jedes Menschen. Daher ist es auch sehr hilfreich diesen zu nutzen um Kindern beim Entspannen zu helfen und umgekehrt hilft die Massage auch dabei, die Nervenzellen unter der Haut zu stimulieren und so das Körpergefühl zu unterstützen.
Schenken ist beschenkt werden
Dieses Motto gilt für viele meditative Entspannungsübungen, so auch für die Massagegeschichte. Möchte ich einem Menschen eine Massage schenken, so ist auch für mich wichtig, dass ich in die Ruhe komme. Diese Ruhe überträgt sich dann auch auf den, dem ich die Massage schenke und bekomme sie somit auch wieder verstärkt zurück. Ein Geben und Nehmen, das sich verstärkt.
Damit ich mich wohlfühle und ruhig werde, richte ich mir den Raum gerne schön und gemütlich her. Decken, Polster und/ oder Matratzen, oft auch einen entspannenden Duft. Kinder mögen sehr gerne Mandarine. Auch Lavendel ist dafür gut geeignet. Bei der folgenden Geschichte würden sich auch Düfte wie Nelken, Orangen, Weißtanne und Zimt gut eignen, da sie gut auf Weihnachten einstimmen. Im Hintergrund spielt auch häufig ruhige Musik. Sowohl die Lufttemperatur, wie auch die Lichttemperatur möchte ich angenehm und entspannend haben, deswegen stelle ich dann auch gerne Kerzen hin und dimme möglichst das Licht. Wenn du jetzt ein junges Kind bist und die Mama mit einer Massage überraschen möchtest, dann bitte den Papa, oder einen anderen Erwachsenen, dass er dir damit hilft.
Das Schöne an diesen Geschichten ist, dass auch die Kinder den Erwachsenen damit ganz leicht eine Freude machen können. Also falls du noch kein Weihnachtsgeschenk hast, aber gerne etwas schenken möchtest hast du hier eine kleine Idee.
Einleitung und Erklärung zur Geschichte
- Überall wo ein + steht ist eine Bewegung geplant. Entweder nimmst du die, die dort steht, oder du machst es spontan und erfindest selbst eine. Sollten dir woanders noch Bewegungen einfallen, kannst du das gerne einbringen. Wichtig ist, dass sie sich für die Massage eignen.
- Das Ziel dieser Massage ist die Entspannung des Empfängers. So liegt es auch bei dir, dem Schenkenden, das deine Aufmerksamkeit, während der ganzen Zeit, beim Wohlsein und bei der Entspannung des Liegenden ist. Sobald sich der Empfänger verkrampft oder kichert, liegt es an dir zu reagieren. Also entweder weniger fest zu drücken, oder fester oder auch die Hände mal einfach nur flach auf den Rücken zu legen, damit sich das kitzelige Gefühl beruhigt.
- Die Wirbelsäule ist sehr empfindlich, deswegen vermeide ich es Großteils auf ihr zu arbeiten. Nur bei wirklich extrem sanften Berührungen traue ich mich auch auf der Wirbelsäule zu arbeiten. Da ist dann so gut wie kein Gewicht auf den Händen.
So jetzt kann es losgehen!
Sophia backt Kekse
Sophia wollte unbedingt Kekse backen, sie freute sich schon sehr auf den Duft der süßen Plätzchen, wenn sie im Ofen sind und noch mehr auf das Kekse naschen. Ihre Mutter fand, dass das eine gute Idee sei, da ja schon Adventzeit ist.
Bevor sie starteten fragte die Mutter Sophie, ob sie noch aufs WC müsse. Danach gingen beide noch einmal gründlich Hände waschen.
+ Nachdem Sophie ihr Lieblingsrezept herausgesucht hatte zog sie sich ihre Schürze an.
Die Mutter fragte: „Welche Zutaten brauchen wir denn?“, und Sophie las vor:
„300g Mehl, 200g Butter, 100g Staubzucker, 1Pck Vanillezucker, 1 Prise Salz, 1 Stk Ei, 1 Messerspitze Kardamom und eine gerieben Zitronenschale einer Zitrone, diese soll unbehandelt sein.
Während Sophie gelesen hatte, hat die Mutter bereits alle Zutaten hergerichtet und abgemessen. +Sophie wusste schon vom letzten Jahr, wie man den Teig machte, sie schüttete das Mehl auf die Arbeitsfläche und formte einen Berg.
+ Dann machte sie in der Mitte eine Mulde.
+ Da hinein rieselten nacheinander der Staubzucker, das Salz, der Vanillezucker und der Kardamom.
+ Jetzt lag die Butter schon eine Zeit lang draußen und Sophie wusste, dass sie sie jetzt gut schneiden konnte. So nahm sie das Messer und zerkleinerte vorsichtig die Butter in kleine Schnittstücke, die sie dann ebenfalls zum Mehl- und Zuckerberg hinzufügte.
+ Nun durfte sie die Zitronenschale abreiben auch diese Zutat kam dann zu den anderen.
+ Der Mehl- Zuckerberg war schon richtig voll und ihre Mutter reichte ihr noch das Ei. Sophie schlug es auf. „Oh Mist!“, schimpfte sie, da sie nicht schnell genug war und der Dotter und das Eiklar über die ganze Arbeitsfläche und den Rand hinunter liefen.
+ Die Mutter wischte es schnell weg und gab Sophie noch einmal ein Ei.
+ Dieses Mal klappte es und Sophie konnte zum Kneten anfangen. Zuerst ganz langsam und vorsichtig, da noch alles staubte. Doch je fester der Teig wurde, desto fester knetete sie auch.
Als Sophie fertig war und Händegewaschen hatte meinte sie: „So jetzt muss der Teig schlafen und gehen!“ Die Mutter schmunzelte und sagte: „Das ist ja fies, bei mir ruht er sich nur aus, damit er gehen kann. Da hast du eindeutig eine längere Entspannungsphase!“ Sophie grinste von einem Ohr zum anderen, während sie den Teig in Frischhaltefolie einwickelte: „Jaja, ich weiß halt wies geht!“
+ Nach der Pause holte sie den kalten Teig wieder auf die Arbeitsfläche, und knetete ihn noch einmal durch, während ihre Mutter dafür sorgte, dass die Arbeitsfläche gut mit Mehl bedeckt war.
+ Danach drückte Sophie den Teig vorsichtig auf die Arbeitsfläche und strich ihn auseinander.
+ „Kann ich bitte den Nudelwalker haben?“, fragte sie und rollte kurze Zeit später den Teig sorgfältig aus.
+ „Die Formen liegen gleich hier“, sagte die Mutter und deutete auf Metallrahmen in Sternenform in verschiedenen Größen. Sophie arbeitete sich von den kleinsten Formen zu den Größten und legte die Ergebnisse auf das Blech.
+ Dann nahm sie alle Teigreste und knetete sie noch einmal durch,
+ drückte den Teigklumpen wieder auf die Arbeitsfläche und zog ihn vorsichtig auseinander
+ und nahm dann wieder das Nudelholz und rollte den Teig aus.
+ Sie strahlte, als sie merkte, dass sie noch einmal genau die gleiche Menge Kekse ausstechen konnte, wieder von klein nach groß.
+ „Jetzt können die Kekse endlich ins Backr…! Oh nein“, stöhnte Sophie, „ich habe vergessen das Backrohr vorzuheizen, jetzt dauert es doch noch länger bis die Kekse fertig sind!“ „Na zum Glück hab ich dran gedacht“, sagte ihre Mutter beruhigend und gab Sophie die Topflappen. „Danke!“, Sophie strahlte, als sie das Blech hineinschob und ungeduldig auf die Kekse schaute. Sie genoss die Wärme, die das Backrohr ausstrahlte.
+ Nach 10 Minuten holte ihre Mutter die Kekse aus dem heißen Rohr und Sophie schmückte sie noch mit bunten Streuseln und Hagelzucker.
+ Danach half sie beim Saubermachen der Küche und wischte vorsichtig die Arbeitsfläche ab.
„So, jetzt haben wir uns aber die Kekse wirklich verdient!“, sagte Sophie, legte die Kekse auf einen kleinen Teller und trug ihn ins gemütliche Wohnzimmer. „Ja jetzt kann der entspannte Abend beginnen!“, stimmte die Mutter zu und folgte ihr ins Wohnzimmer.
Text: Anna Lobos